Besteigung des Berges Ararat

Ararat
Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben …

Ein interessanter Film-Vortrag der Ortsgruppe Vossenack des Eifelverein im örtlichen Seniorenzentrum

So steht es 1. Buch Moses, Kap. 6, Vers 17 geschrieben. Und weiter heißt es in Kap. 8, Vers 4: "Am siebzehnten Tage des siebzehnten Monats ließ... 

 

 "Am siebzehnten Tage des siebzehnten Monats ließ sich der Kasten nieder auf das Gebirge Ararat".

Der biblischen Berg Ararat, auf welchem nach dem göttlichen Strafgericht die Arche Noah gelandet ist, befindet sich am östlichen Ende der Türkei, in Ostanatolien, nahe der Grenze zu Armenien, dem Iran und der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan. Er ist mit 5137 m über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Türkei.

Es ist nicht nur ein Berg der Bibel. "Schmerzensberg" nennen ihn die Türken. "Mutter der Erde" heißt er bei den Armeniern, "der feurige Berg" bei den Kurden.

Dieter Rosin von der Ortsgruppe Vossenack im Eifelverein hat mit einigen Freunden den Ararat unter Leitung eines türkischen Führers bestiegen. Das Bergmassiv liegt in einer militärischen Sperrzone, weil es im Kurdengebiet liegt. Doch mit einem Sondervisum kann man eine Wanderung unternehmen.

Von diesem Abenteuer berichtet er in einem Filmvortrag im Geschwister-Louis-Haus, dem Seniorenzentrum in Vossenack, das sich in Trägerschaft der örtlichen katholischen Kirchengemeinde St. Josef befindet. Im Festsaal des Seniorenzentrums erläuterte er zunächst anhand einer Karte die geographischen Gegebenheit in der Türkei. Dann startete der Farb-Film, den sowohl Bewohner des Zentrums als auch externe Besucher mit großem Interesse verfolgten.

Der Reisebericht begann mit einem Besuch von Istanbul, einem Ausflug durch den Bosporus zum Schwarzen Meer und beschrieb ausführlich die Reise zum Ararat und dessen Besteigung. Die historische Stadt Ani, eine seit mehr als drei Jahrhunderten verlassene und heute in Ruinen liegende ehemalige armenische Hauptstadt, wurde ebenfalls besucht.

In Folge ging es um die Frage, ob die Arche tatsächlich auf dem Ararat gestrandet sei. Andere Theorien stellen den ebenfalls in der Türkei liegende Berg "al-Dschudi" (Cudi) in den Mittelpunkt, der mit seinen 2.114 m deutlich niedriger ist als der Ararat und etwa 300 km von diese entfernt. Denn im Koran 11,44 heißt es: "Und es wurde gesagt: ‘Erde, verschlinge dein Wasser! Himmel, halt ein (mit regnen)!’ Und das Wasser nahm ab und die Angelegenheit war erledigt. Und es (das Schiff) saß auf al-Dschudi auf. ..." Bibel und Koran greifen jedenfalls auf dieselbe Quelle zurück, dem babylonsichen Gilgamesh Epos, allerdings auf zwei unterschiedlichen Sprachversionen.

 

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